Aktuelles (06.05.2025):
Besuch von Herrn Staatsminister Thorsten Glauber in der Juragruppe am 14.04.2025 anlässlich der Auszahlung von über 6 Millionen € Zuschüsse aus der RzWas Förderung
PRESSEMITTEILUNG DER JURAGUPPE
Die Juragruppe ist aufgrund der vergleichenden Untersuchungsergebnisse im Rahmen des Bayerischen-Benchmarking-Projektes der Wasserversorger, der mit die höchste Netzerneuerungsrate p.a. und die höchste Investitionsrate des Freistaates Bayern aufzuweisen hat.
Zugrunde liegt ein Betrachtungszeitraum von 2006 – 2022. Der neueste Untersuchungsbericht 2024, der 2025 eingegangen ist und der die Wirtschaftsdaten 2023 beinhaltet, ist noch nicht ausgewertet.
Aufgrund der weiterhin volumengroßen Investitionen die 2023 und auch 2024 getätigt wurden, wird sich an den Testaten zu Netzerneuerungen und Investitionsraten nichts verändern.
Die jährlichen Investitionsraten der Juragruppe ZV Wasserversorgung pro m³ wurden in Relation zum Wasserpreis gesetzt und mit denen in der Vergleichsgruppe befindlichen Wasserversorgern des Bayerischen Benchmarkingprojekts verglichen.
In der Zeitphase von 2006 - 2022 hat die Juragruppe ZV Wasserversorgung von ihren zu versorgenden Bürgern und Unternehmen im Durchschnitt für den m³ Trinkwasser 1,77 € vereinnahmt.
Im gleichen Zeitrahmen wurde pro m³ durchschnittlich 1,84 € investiert. Im Ergebnis bedeutet dies, dass von 2006 – 2022 mehr investiert wurde, als unsere Abnehmer bezahlt haben.
Weiter kann aus den Benchmarkingergebnissen entnommen werden, dass im Vergleich zu unserer durchschnittlichen Investitionsrate von 1,84 € pro m³ die der mit verglichenen Wasserversorger bei 0,56 € pro m³ lag.
In einem weiteren Vergleich wurden die Netzerneuerungsraten in % pro Jahr im Durchschnitt der Jahre 2006 – 2022 mit denen der mit untersuchten ähnlichen Wasserversorgern verglichen.
Hier hat die Juragruppe ZV Wasserversorgung eine durchschnittliche Netzerneuerungsrate von jährlich 3,24 % und die Vergleichsgruppe eine durchschnittliche von 0,79 %.
Diese hohe Investitions- und Netzerneuerungsraten führten bei der Juragruppe in den Jahren 2006 – 2024 zu einem Gesamtinvestitionsvolumen von 51.911.243,67 €.
Diese Leistungen konnten zum einem erbracht werden durch:
die Qualität der Leistungserbringung
eine sehr hohe Versorgungsicherheit
Vorhandensein einer gigantischen Trinkwasserressource, die über Jahrzehnte durch Millionenzahlungen an die Landwirtschaft ohne jegliche Aufbereitung naturblassen aus den Wasserhähnen der Verbraucher läuft
in allen Betriebsabläufen geschaffene Effizienz
hohe Qualifizierung und Motivation der Mitarbeiter
interkommunale Zusammenarbeit
Dienstleistungen für andere Versorger und Dritte, was erhebliches zusätzliches Einnahmepotential zur Folge hatte
Schaffung einer eigenen Planungsabteilung – sonst wären Investitionen in dieser Größenordnung nicht abzuwickeln gewesen
Modernste Technik
betriebswirtschaftlichen Erfolg.
Zum zweiten durch eine volumengroße finanzielle Unterstützung des Freistaates Bayern.
Der Freistaat Bayern hat uns über die beiden Zuwendungsrichtlinien RzWas 2018 und RzWas 2021 bisher Zuwendungen in einer Höhe von 14.422.486,70 € zugesagt, wovon 6.331.696,40 auf die RzWas 2018 und 8.090.790,30 € auf die RzWas 2021 entfielen.
Für die zuteil gewordene Förderung gilt dem Freistaat Bayern allergrößter Dank. Vor allem auch dafür, dass wir zeitnah den allergrößten Teil dieser zugesagten Förderungen nun ausbezahlt bekommen.
Das Investitionsvolumen wird im Jahr 2025 durch bereits vergebene Aufträge mit einer Auftragssumme von 4,5 Mio. €, die sich schon in der Bauausführung befinden und der haushaltsrechtlich noch zur Verfügung stehenden weiteren ca. 6 Mio € über 10 Mio. € betragen.
Aufgrund der vorliegenden Förderbescheide werden wir hoffentlich Ende 2025 die Nachweise erbringen, dass uns weitere Zuwendungen des Freistaates von über 6 Mio. zuteilwerden können.
Aktuelle und mittelfristige Investitionsüberlegungen sind der Bau weiterer Hochbehälter bei Poxdorf im Landkreis Bamberg und in Troschenreuth bei Pegnitz, der Bau eines weiteren Brunnens in der Veldensteiner Mulde, der Bau einer Zweigstelle in Hollfeld, eine Verbindungsleitung von Königsfeld nach Poxdorf zum erweiterten Hochbehälter, die restliche Erneuerung der Stechendorfgruppe, die Absicherung unserer Betriebssysteme zum Schutz vor externen Angriffen und weiterhin eine hohe Resterneuerungsrate unseres Leitungsnetzes.
Mit unserer Investitionstätigkeit werden wir aber nicht nur unseren alleinigen Versorgungsbereich betrachtet haben. Mit der Förderung des Freistaates wurde die Versorgungsanlage der Juragruppe auf höchste Versorgungssicherheit und Leistungsfähigkeit geführt. Die Anlage der Juragruppe dürfte unter den Gesichtspunkten „Qualität, Quantität, Trinkwasserschutz, Ressourcenschonung, Klimaresilienz und Generationengerechtigkeit“ in Bayern pilothaft unterwegs sein.
In enger Abstimmung mit dem Umweltministerium, hier in enger Partnerschaft mit dem Umweltminister persönlich, mit seinen leitenden Mitarbeitern, hier viele Jahre mit Herrn Prof. Dr. Grambow, jetzt mit seinem Nachfolger Herrn Dr. Mikulla und Herrn Kriegsch haben wir auch bereits den Weg zu „Wasserzukunft Bayern 2050“ mit einer Sicherstellung der regionalen Wasserversorgung in unserer Region begonnen.
Es war immer ein vertrauensvolles, partnerschaftliches, lösungssuchendes und ergebnisorientiertes Miteinander. In heutiger Zeit ist dies beispielhaft.
Aber auch vor Ort war die Zusammenarbeit mit dem Wasserwirtschaftsamt Hof, mit Frau Amtschefin Merz und mit Herrn Löwel, die wir oft zu Rate gezogen haben hervorragend.
„Vergelts Gott hierfür“!
So sind bereits zweite Standbeine Richtung Stadt Bayreuth, Richtung Auerbach in der Oberpfalz und Richtung Bamberger und Kulmbacher Raum gebaut worden, die schon jetzt teilweise höheren Bedarf zu Spitzenverbrauchszeiten über uns abdecken.
Das wir gemeinsam und interkommunal die Zukunft angehen, dafür spricht ein neues Projekt für das ein Trinkwasserverbund- und Strukturkonzept 2050 ins Leben gerufen wurde. Die Verbindungsüberlegung ist vom Nürnberger Land bis zur Juragruppe und von dort ins Bamberger Land angedacht.
Herr Minister Glauber hat vor kurzem hier den Startschuss mit einer Förderung der Konzepterstellung in Höhe von 84.000,-- € gegeben. Auch hier dem Freistaat ein herzliches Dankeschön. Nachfolgend sind die Verbundpartner, die Förderübergabe und das räumliche Betätigungsfeld bildlich dargestellt.
Unsere Investitionstätigkeit war immer nachhaltig und volumengroß, was uns auch in den Genuss von staatlicher Förderung gebracht hat. Eine ganze Region, die sich in einem Raum mit besonderer Härte befindet, hat davon profitiert.
Mit diesen Millioneninvestitionen der Juragruppe kamen die meisten unserer Mitgliedsgemeinden dann auch in den Vorteil von Höchstförderungen, die eine respektable Höhe von 70 % für die Sanierung oder Neuschaffung von technischen Anlagen oder 70 % für Leitungssanierungen erreichten. Dies war mehr als respektabel.
Leiter ist bei vielen Versorgern festzustellen gewesen, dass diese nach dem damaligen Wegfall der staatlichen Förderungen in den 1990 er Jahren, deutlich zu wenig investierten. Die Begründung des Freistaates zum Förderausstieg damals war, dass dieser mit Milliardenförderungen die Wasserver- und die Abwasserentsorgung, obwohl kommunale Pflichtaufgabe, mit aufgebaut hat und ab diesem Zeitpunkt unter der Vorgabe von kostendeckenden Einrichtungen zu führen gewesen wären. Leider haben viele das nicht gemacht.
Die Juragruppe ist aber auch nicht schimpfend aufgetreten, als der Freistaat wegen dem gigantischen Volumen der Förderinanspruchnahme, die Zuwendungen teilweise nur verspätet auszahlen konnte.
Die Juragruppe hatte zeitweise 8 Mio. € an zugesagten Fördermitteln die sie zwischenfinanzieren musste. In etlichen öffentlichen Berichten sind unsere Anmerkungen hierzu wie folgt niedergeschrieben:
„Ja es wäre auch uns lieber wir würden die Mittel schneller bekommen, trotzdem lieber 500 -700 T€ Zwischenfinanzierungskosten aufwenden und 8 Mio. € Förderung erhalten, als keine Zwischenfinanzierungskosten aufzuwenden, aber dann auch keine Förderung zu erhalten“.
Deshalb bedanken wir uns mit allergrößter Anerkennung für die heutige Zahlungsübermittlung und für die Leistungen die der Freistaat Bayern im Bereich der Förderung von Wasserversorgungen erbringt.
Die Projekte, für die wir die ausgezahlten Mittel verwendet haben, sind durch die nachfolgenden Bilder dargestellt:
Sanierung Hochbehälter Winterleite Pegnitz
Leitungssanierungen
Leitungssanierung – Einbindung in best. Hochbehälter
Sanierung von technischen Anlagen – Zentraler Hochbehälter Adlitz
Abschließend sei noch erwähnt, dass die Juragruppe ein absolut rechtssicherer Versorgungsbetrieb ist, der die allgemein anerkannten Regeln der Technik voll umfänglich anwendet, der bereits eine zukünftig durch die Trinkwasserversorgung geforderte Gefährdungsanalyse umfassend erarbeitet hat, der kostendeckende Gebühren einhebt und auch betriebswirtschaftlich Erfolg hat.
Wir können aber auch im Rahmen von interkommunaler Zusammenarbeit die geschaffenen Möglichkeiten und Leistungsmodule den benachbarten Versorgern durch das Vorhalten eines umfassenden Lagerbestandes und von technischem Gerät anbieten, was einige schon nützen. Ebenso können wir auch technische Betriebsträgerschaften übernehmen oder auch einen gemeinsamen Bereitschaftsdienst organisieren.
Wir liefern aus den größten Trinkwasserreserven Nordbayerns, die in der „Veldensteiner“ und „Hollfelder Mulde“ vorrätig sind, ein von Menschenhand unberührtes Naturprodukt über die Wasserhähne unserer Kunden.
Das Wasser unserer Tiefbrunnen ist reinste Naturqualität. Es wird ohne Aufbereitung und Zusätze an unsere Verbraucher geliefert. Alle Wasseruntersuchungen entsprachen den Vorgaben der Trinkwasserverordnung.
Wir denken, dass wir ein Versorger in der Region und für die Region sind, der größtmögliche Versorgungssicherheit mit einwandfreiem, qualitativ hochwertigem, nicht aufbereitetem und mengenmäßig jederzeit ausreichendem Trinkwasser gewährleistet.
Unsere Grundwasserstände sind trotz des spürbaren Klimawandels über Jahrzehnte nicht merklich rückläufig. Dies haben wir einem Karstgrundwasserleiter zu verdanken, der der Ergiebigste, Schutzwürdigste, aber auch der Schutzbedürftigste ist.
Wir haben immer gehandelt nach einer obersten Prämisse, dass die kommunalen öffentlich-rechtlichen Strukturen erhalten bleiben. Unser Trinkwasser, das „Überlebensmittel Nr. 1“ darf nicht Privatisierungs- und Liberalisierungsforderungen zum Opfer fallen!
Zugleich haben wir immer alles unternommen und versucht, dass wir in puncto Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft keinen Vergleich mit den Privaten scheuen müssen.
Damit sind wir mit zum Garanten geworden, dass die Trinkwasserversorgung in einer ganzen Region unter öffentlicher Trägerschaft erhalten werden kann.