Aktuelles:
Baumaßnahmen der Juragruppe:
Größte Investitionsmaßnahme in der gesamten Region


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1. Baumaßnahme Sanierung und Aufweitung der Fernleitung vom HB Adlitz bis zum Abgabeschacht Vorderkleebach:

Im Rahmen des Förderprogramms des Freistaates Bayern, der RZWas 2021, wird die Sanierung und Aufweitung der Trinkwasserleitung vom Hochbehälter Adlitz bis zum Abgabeschacht Vorderkleebach ausgeführt.

Im Auftrag der Juragruppe ZV Wasserversorgung ist die Sanierung und Aufweitung der Trinkwasserfernleitung vom Hochbehälter Adlitz bis zum Schacht Vorderkleebach aus dukti-lem Gusseisen, mit einer Dimension von 300 mm. Bereits 2022 wurde mit dem 1. Bauabschnitt vom HB Adlitz zum HB Hohenmirsberg mit einer Länge von 1900 Metern begonnen. Hier fehlt noch die Verbindungsleitung mit einer Länge von rund180 Metern in der Dimension DN200 mm nach Hohenmirsberg.

Der 2. Bauabschnitt mit einer Länge von rund 2750 Metern, wurde Mitte 2023 am HB Hohenmirsberg begonnen. Derzeit findet die Verlegung paralell zur Staatsstraße in Richtung Schwirz – Vorderkleebach statt.

Der 3 Bauabschnitt soll ebenfalls Ende diesen Jahres beginnen. Er beinhaltet die Trinkwasserleitungssanierung im Bereich des Hochbehälters Hohenmirsberger Platte. Ein Ende der Gesamtbaumaßnahme wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2024 erfolgen.

Die Gesamtkosten für die Sanierungsmaßnahme für den BA1 bis BA3, belaufen sich auf rund 2.700.000 Euro. Durch den Freistaat Bayern werden im Rahmen des Förderprogramms RZWas 2021, hiervon rund 70 % der Kosten gefördert.


2. Erweiterung ÜPW Adlitz

Mit der Erweiterung des Überhebepumpwerkes (ÜPW) Adlitz im HB Adlitz und der erforderlichen Erhöhung der Förderleistung des Pumpwerks, sind eine Erweiterung des Druckstoßausgleichsvolumens, sowie letztlich auch der Anbau eines Pumpenaufstellraums unumgänglich. Im Vorkonzept wurden Varianten zur Erweiterung des ÜPW Adlitz aufgezeigt, um den Betrieb für die kommenden Jahre sicherzustellen.

Die vorgesehene Erweiterung lässt sich wie folgt grob zusammenfassen:

Erweiterung des Vorsatzgebäudes um einen Pumpenaufstellraum, sowie einen Schaltanlagenraum und einen Aufstellplatz für ein Netzersatzaggregat

Umverlegen von Erdverlegten Leitungen im Baufeld des Anbaus

Beschaffung neuer Pumpen mit Blick auf die gestiegenen Anforderungen hinsichtlich Fördermenge aber auch Energieeffizienz

Ausrüstung des Pumpwerks mit zwangsdurchströmten Druckstoßausgleichsbehäl-tern, angepasst auf den neuen Betriebspunkt

Anpassung und Erweiterung der best. Berohrung zur Einbindung des neuen Pumpwerks mit Druckbehälteranlage

Hygienisierung der Wasserkammeratmung durch Anpassung der Luftwege und Einbindung von Luftfilteranlagen

Trennung des Luftraums der Wasserkammer vom Abwasserpfad durch Einbau eines Siphons

Anpassung in der Befüllleitung zur Vermeidung von Stagnation durch hydraulischen Kurzschluss

Beschaffung und Aufstellen einer Netzersatzanlage (ortsfest)

Elektrische Einbindung aller Aggregate in die neue Schaltanlage

Errichtung einer neuen NS-Schaltanlage im abgetrennten Schaltanlagenraum

Wiederherstellung und Anpassung der Außenanlagen

Die Gesamtkosten dieser Erweiterung des ÜPW Adlitz sind mit 2.720.000.-- € zu quantifizieren. Durch den Freistaat Bayern werden im Rahmen des Förderprogramms RZWas 2021, hiervon rund 70 % der Kosten gefördert.


3. Gesamtkosten beider Maßnahmen:

5.420.000,– €.


4. Ergebnis dieser Maßnahmen wird eine gigantische Steigerung der Versorgungssicherheit sein.

Durch die Sanierung der Leitung, wird somit das letzte Nadelöhr zwischen Adlitz und Vorderkleebach beseitigt. Die Versorgungssicherheit im Verbandsgebiet kann dadurch um ein Vielfaches erhöht werden. Auch zukünftigen Erweiterungen in diesem Bereich sind dadurch abgesichert. Die Verteilung des Trinkwassers unserer Region aus den beiden größten Wasservorkommen Nordbayerns, mit zwei unabhängigen Wassergewinnungsgebieten, der Hollfelder und der Veldensteiner Mulde, stehen volumengroß den Verbandsmitgliedern, zur Verfügung.

Mit der Erweiterung des ÜPW Adlitz können die dort vorhandenen Behältervolumina mit 3.900 m³ wie eine verfügbare leistungsfähige Gesamteinheit betrachtet werden.

Beispiele für die dann vorhandene Leistungsmöglichkeit der Anlage – Verfügbare Mengen:

Muthmannsreuth 160 l/s = 576 m³/h
Weiglathal 75 l/s = 270 m³/h
Hohenmirsberg 56 l/s = 201 m³/h

5. Gigantische Löschwasserversorgung der Juragruppe

Hier weisen wir auf die gigantische Löschwasserversorgungsmöglichkeit der Juragruppe im Besonderen hin.

Wir halten diese gigantische Löschwasserversorgungsmöglichkeit, die die Juragruppe aufgrund ihrer Förderkapazitäten und ihres Wasserdargebotes vorhält, als Garant dafür, dass aufgrund von langen Trockenperioden und klimatischer Veränderungen wirksam geholfen werden kann.

Die Löschwasserbevorratung, für die über das gesamte Zentralnetz versorgten Bereiche, erfolgt über unsere zentralen Hochbehälter Adlitz und Hohenmirsberg, die ein Gesamtspeichervolumen von 3.900 m³ und eine

Wasserspiegelhöhe von 542,50 m ü. NN und 611,00 m ü. NN haben.

Mithilfe einer installierten Behälterniveausteuerung wird gewährleistet, dass eine konstante Löschwasserreserve an jedem Hydranten von 2.000 m³ bevorratet bleibt.

Dieses Volumen reicht z.B. schon, um zwei Feuerlöschkreiselpumpen mit 800 Litern Förderleistung in der Minute, 20 Stunden lang zu bedienen. Dies ist der Minimumwert, der an jedem Hydranten im Zentralnetz ansteht. In großen Teilen unseres Versorgungsgebietes, wie im Raum Pegnitz, sind z.B. über einen weiteren Hochbehälter mit einem Speichervolumen von 2.000 m³ zusätzlich nochmals 1.000 m³ an Löschwasserreserve vorhanden. Unser gesamtes Speichervolumen im Zentralnetz beträgt 7.550 m³.

Bei weiterem Bedarf können durch Zuschaltung der Brunnen Bronn (55 l/s) 198 m³/Stunde, Scherleithen (70 l/s) 252 m³/Stunde, sowie dem Brunnen Moggendorf (70 l/s) 252 m³/Stunde, den Speicherbehältern (195 l/s) insgesamt 702 m³/Stunde zugeführt werden.

Allein diese Zuführungsmenge ist schon ausreichend für ca. 14 Feuerlöschkreiselpumpen TS 8 mit 800 Litern Förderung in der Minute. Man kann mit „Fug und Recht“ hier von einer gigantischen, beinahe unerschöpflichen Löschwasserversorgung sprechen.

Dies ist unseres Erachtens für unser Versorgungsgebiet von enormer Bedeutung, aber auch für die ganze Region. Aufgrund der Trockenperioden wird nicht nur der Schutz von Mensch, Tier, Hab und Gut, sondern auch der Schutz unserer Naturräume mit unseren ausgedehnten Waldgebieten gewährleistet.


Bild: Thomas Weichert

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