Aktuelles (17.07.2020):
Sanierung Hochbehälter Pegnitz 2.000 m³


<

Der 1967 gebaute Hochbehälter in Pegnitz an der Winterleite ist mittlerweile in die Jahre gekommen und muss generalsaniert werden. Der Status nach der Sanierung soll vergleichbar einer Neuherstellung sein.

U.a. ist eine Belüftungstechnik neu zu installieren, Gebäudeöffnungen sind zu ändern, die Verrohrung im Rohrkeller ist zu erneuern, bauliche Änderungen aufgrund von Arbeitsschutz müssen unternommen werden. Die Elektrotechnik und Fernwirkanlage ist dem aktuellen Stand anzupassen. Im Außenbereich ist die Abdichtung der Wasserkammern an Wänden und Decken zu erneuern. Die Kammern sind mit Edelstahl auszukleiden.

Die Sanierungsmaßnahme und die Vergabe des Planungsauftrages wurden in den Verbandsversammlungen am 25.06.2018 und am 17.12.2018 einstimmig beschlossen.

Das Ing. Büro PfK-Ansbach (Projektgesellschaft für kommunale Ver- und Entsorgungstechnik) wurde mit dem Sanierungsauftrag des Hochbehälters Pegnitz beauftragt. Die Ausführungsplanungen und Ausschreibungen der einzelnen Gewerke sind erfolgt.

Start der Baumaßnahme ist für September 2020 mit dem Gewerk Installation geplant. Als letzte Maßnahme wird in 2021 die Abdichtung und die Einzäunung des Behälters erfolgen.

Die Sanierung der technischen Anlagen am HB Pegnitz ist durch folgende Sachverhalte notwendig und wurden vom Planungsbüro so festgestellt:

Aufgrund des fortgeschrittenen Alters sind, bei der gleichwohl sehr gut gepflegten technischen Anlage, Teilbereiche am Ende ihrer Lebensdauer angelangt.

Die Öffnungen und Eingangstüre sind zu erneuern.

Notwendige Wasservolumenmessungen sind z.T. nicht vorhanden. Die bestehende Messung ist nicht geeignet, ein genaues Messergebnis zu liefern.

Teilweise fehlen Absperreinrichtungen.

Die Wasserstandserfassung mittels Wasserstandsrohr war früher eine Standardmesstechnik und sollte aus hygienischer Sicht abgebaut werden.

Die Wasserkammerbelüftung entspricht nicht mehr dem heutigen Stand der Technik.

Zum Begehen der Wasserkammer sind neue Einstiegstreppen zu installieren

Die Wasserkammern sind frei einsehbar und werden zukünftig mit Edelstahltrennwänden abgeschottet.

Der Überlauf wird neu konstruiert und mit einem Siphon versehen.

Die elektrische Anlage ist veraltet, entsprechende Bauteile in der Anlage sind als Ersatzteile nicht mehr verfügbar.

Die bauliche Anlage zeigt weitere Schwächen und Defizite auf wie z. B. die Rutschfestigkeit der Fliesen und ist ferner im Zuge der technischen Neuausrüstung komplett aufzuarbeiten.

Da die Maßnahme durch den Freistaat Bayern mit gefördert wird, musste umfassend überprüft werden, ob ein Neubau nicht wirtschaftlicher wäre.

Das Ergebnis der Überprüfung stellte sich wie folgt dar:

Kostenzusammenstellung Sanierung Neubau
Bauliches Gewerk 478.241,60 € 1.271.161,95 €
Hydraulisches Gewerk 392.475,50 € 384.689,00 €
Auskleidungs-Gewerk 491.537,50 € Nicht erforderlich
Elektrisches Gewerk 87.329,45 € 89.256,45 €
     
Gesamtsumme, netto 1.449.587,05 € 1.745.107,40 €
MwSt. 19% 275.420,97 € 331.570,41 €
Gesamtsumme, brutto 1.725.005,02 € 2.076.677,81 €

Für einen Neubau wäre mit Mehrkosten in Höhe von ca. 300.000,00 € zu rechnen gewesen. Somit war die umfassende Sanierung auf Neuwert die wirtschaftlichere Variante. Die Ingenieurleistungen sind in den ermittelten Kosten noch nicht enthalten.

Zurück zum Überblick > Aktuelles